Tja, ich muss wohl sagen, ich bin ein Blümchenfotograf. Und mit dieser Erkenntnis und dem Aufruf von der ReiseEule, etwas Farbe in das triste Wintergrau zu bringen, haben wir das Fotoarchiv durchgeschaut und ein paar Blumen, Blüten und Blümchen hervorgekramt.
Blumen sind ein dankbares Motiv. Sie fallen sofort ins Auge und schreien mit vielen bunten Farben nach Aufmerksamkeit. Wenn wir draußen unterwegs sind, ist eigentlich auch immer die Kamera dabei und dann werden natürlich auch die Blümchen am Wegesrand fotografiert. Beim Reisen, beim Wandern, beim Geocachen oder wenn wir einfach nur so unterwegs sind, kommen wir an der einen der anderen Blütenpracht vorbei – oder besser: nicht vorbei. Dann wird der Apparillo heraus gekramt und der Blümchenfotograf darf sich ausleben. Da kann es auch schonmal ein Weilchen dauern, bis das Motiv adäquat auf dem Sensor gelandet ist.
Wenn ich mir die Bilder so anschaue, sind viele mit einem 100 mm-Makro-Objektiv entstanden. Aber es gibt einen guten Mix aus verschiedenen Brennweiten. Von Ultraweitwinkel bis Supertele ist alles dabei – allerdings mit einer Tendenz zum leichten Tele. Trotzdem könnte ich jetzt auch gar nicht sagen, welches mein liebstes Blümchenobjektiv ist. Jede Kombi von Kamera oder Objektiv hat ihren Reiz.
Leider sind nicht alle Bestimmungsversuche im Nachhinein erfolgreich und unser botanisches Wissen ist sehr begrenzt. Daher freuen wir uns, falls du dich auskennst und einen Kommentar mit dem Namen zu den unbekannten oder falsch benannten Pflanzen hinterlässt.
Jetzt lassen wir aber Blumen sprechen…
In Frankfurt
Diese rote Rose fanden wir in den Schrebergärten am Seckbacher Hang. Hier gibt es ein paar Geocaches in näherer Umgebung und neben ein paar Dosen fanden wir dieses hübsche Exemplar.
Auch die Parkanlagen in Frankfurt bieten viele Möglichkeiten. Neben dem Ostpark gibt es einen Streifen mit vielen Rosen und diese einzelne Rose bot sich als Motiv an. Geregnet hatte es zwar nicht, aber mit einem Schluck aus der Wasserflasche konnte das Röschen fotografisch noch ein bisschen aufgewertet werden.
In den Außenbezirken wird Frankfurt etwas ländlicher und es gibt immer mal wieder kleine Felder. Auf einigen dieser Felder werden manchmal Sonnenblumen angebaut. Diese hier hat sich auf einer Brache angepflanzt und wurde schön von hinten durch die Abendsonne angestrahlt.
Die Stadt hat auch ein paar schöne Parks und Gärten. Neben dem bekannten botanischen Palmengarten und dem Bethmannpark – eine kleine, nach chinesischem Vorbild angelegte Anlage – gibt es den Koreanischen Garten im Grüneburgpark im Westen von Frankfurt. Der Garten mit seinen zwei Pavillons ist im Stile eines koreanischen Gelehrtengartens angelegt und beherbergt auch eine Rabatte mit Japanischen Lilien.
Auch der eine oder andere Vorgarten im Frankfurter Stadtteil Nordend bietet ein paar Blumen wie diese Tulpe. Auch wenn das Bild nicht mit knackiger Schärfe glänzt, gefällt mir hier die Unschärfe, die einen kleinen goldenen Schimmer durch das Sonnenlicht erzeugt.
Bei der folgenden Blume sind wir uns nicht ganz sicher. Sie sieht ein bisschen aus wie eine Aster – auf jeden Fall gefallen uns die Farben im herbstlichen Sonnenlicht.
Auch die letzten beiden Blumen in dieser Kategorie haben wir in Frankfurter Vorgärten gefunden. Allerdings konnten wir nur die Anatolische Nelke zuordnen und müssen bei der violetten Blüte passen.
Im Wald
Der geneigte Geocacher ist natürlich regelmäßig im Wald unterwegs. Und auch hier hat die heimische Flora einiges an Waldblumen zu bieten. Zum Beispiel das kleine und unscheinbare Ruprechtskraut. Mit dem Makroobjektiv war es möglich, das feine Glitzern des Sonnenlichts auf den Blütenblättern einzufangen.
Natürlich werden auch die Blüten im Wald von Waldbienen besucht und mit ein bisschen Geduld gibt es im richtigen Augenblick auch ein schönes Foto mit anderen Blumenliebhabern.
Sogar die stacheligen Disteln am Waldrand haben schöne Blüten und bieten zusammen mit den fleißigen Besuchern schöne Fotomotive.
Bei einer unserer Geocaching-Touren durch hessische Wälder fielen uns ein paar Fingerhut-Blumen auf. Diese Giftpflanzen werden im englischen Foxgloves, also Fuchshandschuhe genannt. Eine witzige Bezeichnung. Dieses Foto mit der schönen Unschärfe im Hintergrund hat es bei uns sogar an die Wand geschafft.
Am Feld und auf der Wiese
Entlang von Wanderwegen durch Wiesen und auf Feldern trifft man immer wieder auf schöne Blüten am Wegesrand. Das folgende Foto vom Klatschmohn im Feld hatten wir bereits in der Fotoparade 02-2015 gezeigt und es gehört noch immer zu unseren Lieblingsbildern. Es hängt mittlerweile in 120 cm x 60 cm auf Alu-Dibond in unserem Schlafzimmer.
Das Wort “blütenrein” ist wohl für die Margerite erfunden worden. Direkt im Sonnenlicht kommt das reine Weiß mit dem gelben Farbtupfer noch ein bisschen mehr zur Geltung.
Und wenn eine Blume entlang von Feldern nicht fehlen darf, dann ist es wohl die Kornblume. Schon von weitem hebt sich das intensive Kornblumenblau ab und sticht ins Auge.
Bei den folgenden vier Blumen haben wir keine Ahnung, um welche Sorte es sich handelt, und sind sehr dankbar, falls jemand einen Hinweis hat. Über einen kurzen Kommentar unten freuen wir uns.
Frühes Aufstehen lohnt sich übrigens auch für Blümchenfotografen. Mit der Kameraausrüstung unterwegs auf einer frühmorgendlichen Sommerwiese lassen sich einige Highlights entdecken. Da wäre zum Beispiel dieses Leinkraut, auch Löwenmaul genannt, das morgens noch mit Tau bedeckt war.
Aber auch im Herbst gibt es noch prächtige Blüten auf den Wiesen. Die Herbstzeitlose sind zwar giftig, aber schön anzusehen. Das folgende Foto entstand mit einem Makroobjektiv und wir hatten es bereits in der letzten Fotoparade gezeigt.
Blumen auf Reisen
Aber nicht nur die Blumen in Deutschland kommen bei uns vor die Linse, sondern auch solche, die uns unterwegs auf unseren Reisen begegnen. Selbst in der kargsten Gegend gibt es Leben, wie diese Wüstenblume beweist. Inmitten der jordanischen Wüste von Wadi Rum wächst diese tapfere Blume aus dem Sand. Einen Namen haben wir leider nicht gefunden.
Auch im südafrikanischen Busch sind die Bedingungen je nach Jahreszeit nicht gerade perfekt für Pflanzen. Trotzdem strahlte uns der violette Trichter dieser Morning Glory genannten Blume bei einer Walking Safari der Kwa-Mbili-Lodge im Thornybush Game Reserve entgegen.
Wo es trocken ist, da wachsen häufig auch Kakteen und auch diese haben teilweise wunderschöne Blüten.
Die gelbe Taglilie wuchs an einer vermeintlichen Finallocation im Parque García Sanabria von Santa Cruz de Tenerife auf den Kanaren. Wir hatten ringsum wirklich alles abgesucht, aber konnten leider keine finale Dose finden. Außer einem Foto von dieser Lilie war dort für uns leider nichts zu finden.
Auch diese Rose wuchs an einer Finallocation. Allerdings waren wir an Stazione Marittima di Venezia in Venedig deutlich erfolgreicher. Während Christine unseren Geocaching-Namen im Logbuch verewigte, konnte ich mich seelenruhig mit der Blumenfotografie beschäftigen.
Wie Venedig war Katakolon einer der Anlaufhäfen unserer Adriakreuzfahrt. Bei einem Abstecher zu den Ruinen des antiken Olympia fanden wir dieses blühende Kraut zwischen den Überresten eines alten Tempels.
Die nächste Blume fiel uns in Agadir an der Strandpromenade auf. Leider konnten wir auch hier nicht den Namen bestimmen.
Das Resort Mövenpick Dead Sea an der Küste des Toten Meeres von Jordanien hatte ebenfalls eine üppig grüne Bepflanzung und auch ein paar schöne Blumen.
Das wars soweit. Wir freuen uns, dass du den Artikel bis hier hin durchgelesen hast und möchten uns mit einer letzten Blume, die eigentlich keine ist, verabschieden.
Bei einigen Blüten kann man helfen
Violette Blüte ist Cosmea
Herbst Blume im Sonnenlicht könnte Zinnie sein
Evtl.anderes Foto da sieht man es besser
Blaue Blüte ist gemeine Wegwarte
Blütenzart ist Phacelia,ausgezeichnete Bienenfutterpflanze
Mach selbst auch gern Blümchen Fotos
LG
Waldblume mit Biene ist ein Wald-storchenschnabel
Hallo,
vielen Dank für die Infos. Ich werde den Beitrag bei Gelegenheit um deine Infos ergänzen.
VG von Christine
Servus Ronny!
Für mich der schönste Beitrag zur “Blumen-Fotoparade”. Ihr habt die Blumen wahrlich in ihr bestes Licht gerückt!
Have fun
Horst
Hallo Horst,
dein Lob ehrt mich, vielen Dank. Die Blogparade war eine tolle Gelegenheit, diese Blumengalerie zu erstellen. Sonst bleiben die Blümchen ja doch eher im Archiv hängen.
Viele Grüße
Ronny
Pingback:7 Frühlingsblumen die du kennen solltest - Austria Insiderinfo
Hi Christine und Ronny,
und heut morgen am Frühstückstisch sagte ich noch, es werde gar nicht richtig hell draußen. Nass und kalt ist es auch. Da kommt mir eure Blumenpracht genau richtig um Hoffnung auf den Frühling zu haben.
War doch bestimmt für euch auch erstaunlich, durch die Fotoordner zu klicken und festzustellen, wieviele Blümchenfotos ihr insgesamt gemacht habt. Und ich schätze, da sind noch nicht einmal alle hier untergekommen. Ganz toll!
Schöne Grüße,
Stefanie
Hallo Stefanie,
sehr schön, dass dir unsere Bilderauswahl gefallen hat. Wir freuen uns auch schon auf den Frühling und die nächsten Frühlingsblüher lassen hoffentlich auch nicht mehr lange auf sich warten.
Viele Grüße
Ronny
Vielen Dank für die Blumenflut! 🙂
Ich bin ganz geflasht. Jetzt kann der Frühling definitiv kommen.
Die Pusteblume ist immer ein dankbares Motiv. Wunderschön eingefangen.
Eure DieReiseEule/Liane
Wir haben sehr gerne teilgenommen. Es hat uns richtig Spaß gemacht, die Bilder herauszusuchen und den Frühling in den Blog einziehen zu lassen. Einen kleinen Vorboten auf den Frühling durften wir ja heute auch erleben. Jetzt geht’s aufwärts…
Viele Grüße von Christine & Ronny